Die BVV Reinickendorf beschloss in ihrer Sitzung am 10.04.2019 einen Antrag der CDU-Fraktion, der sich mit der zukünftigen Bebauung des TetraPak-Geländes an der Hennigsdorfer Straße in Heiligensee beschäftigt.
"In der lebhaften Diskussion hatte die SPD Bedenken, dass aufgrund der Beschränkung auf eine GFZ von 0,8 dem Investor vorzeitig Steine in den Weg gelegt werden, sollte doch eine höhere Bebauung gewünscht sein. Die FDP-Fraktion wiederholte ihre Argumentation aus dem Ausschuss für Stadtplanung, in dem der Antrag zuvor beraten worden war. Dort hatte sich ein Verordneter Verhältnisse wie im Märkischen Viertel gewünscht, wo Einfamilienhäuser direkt neben 15-geschossigen Hochhäusern stehen", berichtet die stadtentwicklugspolitische Sprecherin der CDU Fraktion, Sylvia Schmidt.
„Dass SPD und FDP so weit entfernt sind von den Vorstellungen der Menschen vor Ort, hat uns doch etwas überrascht“, fügt der CDU-Fraktionsvorsitzende Tobias Siesmayer hinzu. „Die CDU-Fraktion wird sich auch weiterhin dafür stark machen, dass neben dem notwendigen Bau neuer Wohnungen auch auf die Situation der bereits dort lebenden Anwohner Rücksicht genommen wird."
"Bei einer Bebauung des Geländes mit einer, von der CDU geforderten, GFZ von 0,8, würden auf dem Gelände ca. 1000 Menschen einziehen, bei einer höheren GFZ sogar ca. 2000. „Heiligensee ist geprägt von einer großflächigen Einfamilienhausbebauung. Die Menschen leben gern hier auf dem Dorf vor der Großstadt und wünschen sich ein angenehmes Wohnklima“, berichtet Sylvia Schmidt. „Um ein gut funktionierendes Quartier zu entwickeln, braucht es eine Anpassung an die Gegebenheiten vor Ort.“
"In vielen Gesprächen mit den Anwohnern im vergangenen Jahr wurde deutlich, dass die Akzeptanz für dieses Projekt, auch mit einer massiveren Bebauung als bisher, sehr groß ist. Jedoch wurden sehr frühzeitig Wünsche und Sorgen geäußert. Vor allem zur verkehrlichen Infrastruktur bestehen große Bedenken wegen der Taktung der S-Bahn und der sehr begrenzten Parkplätze. Viele der Menschen, die in der unmittelbaren Umgebung wohnen, haben keinen direkten Zugang zum Wasser, obwohl der Niederneuendorfer See sehr nah ist. Diese Forderungen möchten wir dem Investor frühzeitig mit auf den Weg geben und haben daher unseren Antrag formuliert“, erklärt Sylvia Schmidt.
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