Anpassung der Baupläne in der Cité Foch ist notwendig
In der letzten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung vor der parlamentarischen Sommerpause legt die CDU-Fraktion den Fokus noch einmal auf die Zukunft der Cité Foch. In drei dringlichen Anträgen fordert sie massive Anpassungen der bisherigen stadtentwicklungspolitischen Planungen. Erklärtes Ziel der Christdemokraten ist es, die Interessen der Anwohner besser zu berücksichtigen und die Mobilität in der Region nachhaltig zu verbessern.
„Die Weiterentwicklung der Cité Foch kann nur im Einklang mit den Bedürfnissen der Anwohner geschehen. Ihre Interessen sind bisher allerdings überhaupt nicht berücksichtigt worden. Ausreichend Parkplätze und der Erhalt der bestehenden Straßenführung sind aber notwendig, um den Wohnkomfort und die Mobilität in diesem Quartier zu sichern“, sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Reinickendorf, Marvin Schulz, und begründet damit die grundsätzliche Position seiner Fraktion.
Im Nachgang an eine Einwohnerveranstaltung der örtlichen CDU, auf der die Anwohner ihre Wünsche zur Weiterentwicklung des Quartiers erstmals darlegen konnten, sind drei Anträge entwickelt worden, die zudem mehrere Perspektiven in sich vereinen. Dazu haben sich die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Sylvia Schmidt, der mobilitätspolitische Sprecher, Julian Radecker, und der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion Reinickendorf, Tomasz Klon, zusammengetan.
Entsprechend konkret sind die Ersuchen, die die Christdemokraten an das Bezirksamt richten.
Neben der Schaffung von zusätzlichen Stellplätzen in der Jean-Jaurès-Straße für den motorisierten Individualverkehr soll das Bezirksamt darauf einwirken, die geplante Schließung der Avenue Charles de Gaulle in Richtung Nimrodstraße abzuwenden. Auch das Parkhaus in der Rue Georges Vallerey solle saniert und der Wegfall von Parkplätzen durch neue ÖPNV-Routen vermieden werden. „Alles andere wäre ein verkehrspolitischer Totalschaden“, sagt Julian Radecker.
Sylvia Schmidt, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, unterstreicht die Bedeutung dieser Maßnahmen in einem stadtplanerischen Kontext: „Die Bürger wehren sich zurecht gegen die bisherigen Planungen. Unsere Anträge greifen ihre Bedürfnisse auf und zielen darauf ab, eine vernünftige und realistische Planung für die Cité Foch zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass wir die vorhandene Infrastruktur nutzen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Anwohner nicht durch mangelnde Parkmöglichkeiten und ungünstige Verkehrsführungen beeinträchtigt werden.“
Deshalb seien Anpassung des bisherigen Mobilitätskonzepts nötig. Der vom Stadtentwicklungsamt verfolgte Ansatz eines stellplatzreduzierten Wohnquartiers solle nicht länger verfolgt werden, weil er in einer älter werdenden Gesellschaft in einem Quartier in Berliner Randlage nicht den realen Bedürfnissen entspräche.
Die Reinickendorfer Kommunalpolitik hat sich darauf verständigt, die CDU-Anträge in die Ausschüsse für Stadtentwicklung und Mobilität zu überweisen. Die fachliche Debatte soll dort geführt werden, um anschließend in der BVV selbst einen Beschluss in der Sache herbeizuführen.