CDU Reinickendorf startet Maßnahmenpaket gegen Drogenkriminalität im Schäferseepark



Die CDU-Fraktion Reinickendorf hat einen neuen Antrag in die kommunalpolitische Debatte eingebracht, um der zunehmenden Drogenkriminalität und dem steigenden Alkoholkonsum im Schäferseepark entgegenzutreten. Vor allem in den letzten Monaten hat sich die Situation vor Ort deutlich verschlechtert. Anwohner berichten verstärkt von offenen Drogenverkäufen und einer Atmosphäre der Unsicherheit. Um die Lage nachhaltig zu verbessern, setzt sich die CDU-Fraktion für ein abgestimmtes Maßnahmenpaket ein, das sowohl auf Kontrolle als auch auf Prävention setzt.

 

„Wir verfolgen eine klare Strategie, die wir in zwei Schwerpunkte gliedern: etwa zwei Drittel der Maßnahmen sollen verstärkte Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen umfassen, während ein Drittel der Lösung aus sozialer Unterstützung besteht“, erklärt Marvin Schulz, Vorsitzender der CDU-Fraktion Reinickendorf die politische Schwerpunktsetzung seiner Arbeit. „Das bedeutet: mehr Polizeipräsenz, Rückschnitte im Park, bessere Beleuchtung und engmaschigere Kontrollen im Umfeld durch das Gesundheits- und Ordnungsamt. Gleichzeitig setzen wir auf Präventionsarbeit, indem wir mehr Sozialarbeiter einsetzen und den Ausbau von Therapieplätzen vorantreiben.“

Die unmittelbare Umgebung um den Kiosk am Schäferseepark
wird derzeit verstärkt für
Drogenhandel und -konsum genutztDie unmittelbare Umgebung um den Kiosk am Schäferseepark wird derzeit verstärkt für Drogenhandel und -konsum genutzt

Besonders die CDU-Politiker vor Ort, darunter auch der Wahlkreisabgeordnete Burkard Dregger, haben die Dringlichkeit der Lage erkannt. Weil der Antrag der CDU-Fraktion Reinickendorf allein das Problem nicht lösen würde und in der Angelegenheit Eile geboten ist, wird auch Burkard Dregger auf Landesebene Gespräche mit der Polizei führen, um die Sicherheitslage schnellstmöglich zu verbessern.

„Wir können nicht auf langwierige Verwaltungsprozesse warten. Noch bevor der Runde
Tisch nach der Antragsberatung im Reinickendorfer Rathaus durch die Verwaltung
institutionalisiert wird, werden unsere Kommunalpolitiker vor Ort sicherstellen, dass die
relevanten Akteure – von der Polizei über die Reinickendorfer Ämter zur Gefahrenabwehr
und die BVG bis hin zu den Suchtberatungsstellen – schnell zusammenbringen, um
sofortige Maßnahmen zu ergreifen,“ führt Marvin Schulz aus. Nur durch akutes Handeln
kann die Situation im Schäferseepark verbessert werden.

Klaudyna Droske, die aus dem Ortsteil Reinickendorf kommt und ebenfalls für den CDU-Fraktionsvorstand aktiv ist, betont überdies weitere Schwerpunkte der christdemokratischen Strategie für den südlichsten Park im Bezirk Sie sagt: „Die Arbeit der Parkläufer muss intensiviert werden, und wir müssen ernsthaft prüfen, ob eine Videoüberwachung im Park helfen kann, die Situation unter Kontrolle zu bringen.“ Entsprechende Gespräche mit der Bezirks- und Landesverwaltung laufen bereits seit letzter Woche.

 



Ihr Fraktionskollege Julian Radecker ergänzt: „Neben diesen Maßnahmen dürfen wir nicht vergessen, dass wir langfristig mehr soziale Hilfsangebote schaffen müssen. Mehr Therapieplätze sind dringend notwendig, und wir brauchen verlässliche Präventionsangebote.“

 

Die CDU-Politikerin Claudia Skrobek-Angerer, Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Soziales, begründet diesen sozialtherapeutischen Ansatz noch einmal aus jahrelanger Kiezerfahrung heraus: „Wir brauchen mehr Therapieplätze und bessere Präventionsangebote, um den Drogenmissbrauch einzudämmen. Dabei sollten alle Möglichkeiten geprüft werden, auch wenn kurzfristig mobile Hilfsangebote wie ein Fixbus nicht die erste Wahl sein können. Wichtig ist nämlich zuvorderst, dass wir eine Lösung finden, die den Betroffenen echte Hilfe bietet, den Drogendealern ihre Geschäftsgrundlage entzieht und damit den Schäferseepark wieder sicher macht.“

 

Dass die Situation dramatisch ist, zeigt der Bericht eines Anwohners, der unlängst beim Tag des offenen Rathauses mit der CDU-Fraktion Reinickendorf das Gespräch suchte. Er schilderte, wie sich die Situation im Park entwickelt hat: „Früher war das hier ein Ort der Erholung, doch inzwischen traue ich mich abends kaum noch in den Park. Es ist traurig, wie die Drogenkriminalität hier um sich greift.“ Solche Stimmen machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

 

Und auch wegen Stimmen wie dieser hat das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt unter Führung der CDU-Stadträtin Julia Schrod-Thiel bereits erste Maßnahmen ergriffen: So wurden in den vergangenen Wochen massive Rückschnitte im Schäferseepark vorgenommen, um die Einsicht und Sicherheit zu verbessern. Diese Maßnahmen sollen Angsträume beseitigen und dafür sorgen, dass der Park wieder zu einem Ort wird, den alle Anwohner nutzen können.

 

Mit den unterschiedlichen Initiativen auf den politischen Ebenen setzt sich die CDU-Fraktion Reinickendorf für eine umfassende Lösung ein, die nicht nur kurzfristige Maßnahmen umfasst, sondern den Park langfristig wieder zu einem sicheren Ort für alle Anwohner macht.