CDU-Fraktion Reinickendorf kritisiert Umgang mit Machbarkeitsstudie am Schäfersee: „Viel Geld für ein vorhersehbares Ergebnis“

Die CDU-Fraktion Reinickendorf äußert deutliche Kritik am Vorgehen der Reinickendorfer Stadträtin für Stadtentwicklung Korinna Stephan im Zusammenhang mit der Machbarkeitsstudie zum Kiosk am Schäfersee. Nach aktuellen Informationen, die sie erst jetzt auf Nachfrage im Kommunalparlament präsentieren musste, hat die Stadträtin die Ergebnisse der Studie ein Jahr lang zurückgehalten.

 

Klaudyna Droske, CDU-Fraktionsvorstandsmitglied und direkt im Schäfersee-Kiez aktiv, kommentiert verärgert: „Es ist irritierend, dass uns die Ergebnisse ihrer 30.000 Euro teuren Studie ein Jahr lang vorenthalten wurden. Besonders ärgerlich ist, dass die Resultate des beauftragten Dienstleisters wenig überraschend sind: Die Studie bestätigt lediglich, was längst bekannt war – dass die Trafostation ausgebaut werden muss und ein Gastronomiebetrieb angesiedelt werden könnte. Bei diesem Vorschlag kann kaum von einem umfassenden Konzept zur Aufwertung der Residenzstraße gesprochen werden.“

Kiosk am SchäferseeKiosk am Schäfersee

Die CDU-Fraktion bemängelt jedoch nicht nur die fehlende Transparenz von Korinna Stephan, sondern auch den ineffizienten Einsatz von Finanzmitteln für eine Studie, deren Ergebnis bereits vor ihrer Beauftragung offensichtlich war. „Stadträtin Stephan hat sowohl den Steuerzahler als auch das Kommunalparlament im Unklaren gelassen und ohne nennenswerten Mehrwert Zeit und Geld verschwendet,“ so die Kritik der stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Sylvia Schmidt. „Dass sie in der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses auf Nachfrage ankündigen musste, für die Umsetzung der Studienergebnisse eine halbe Million Euro Steuergeld verwenden zu müssen, ist nur ein weiteres Ärgernis. Wir werden uns an ihrem Vorhaben nicht beteiligen.“



 

Die Christdemokraten fordern deshalb eine umfassende Aufklärung darüber, warum diese Informationen dem Bezirksparlament so lange vorenthalten wurden und wie derartige Verzögerungen künftig vermieden werden können. „Es kann nicht sein, dass wichtige Entwicklungen verschleppt werden, während der Bezirk dringend Lösungen für konkrete Probleme wie am Schäfersee braucht,“ betont Klaudyna Droske abschließend.