Vermüllung in Borsigwalde endlich beseitigen

Die Straßenkreuzung Räuschstraße/Holzhauser Straße in Borsigwalde versinkt im Müll. Anwohner beschweren sich, Hygienesorgen breiten sich aus. Nun setzt die CDU-Fraktion Reinickendorf das Thema auf die politische Agenda.

 

„Reinickendorf muss sauber und sicher sein. Müllberge wie in Borsigwalde sind deshalb inakzeptabel. Nachdem Stadträtin Schrod-Thiel im Rahmen ihrer Kompetenzen dafür sorgte, dass die BSR den größten Unrat beseitigte, muss nun die zuständige Stadträtin Korinna Stephan das Problem langfristig lösen, um die Anwohner auch vor Rattenbefall und den gesundheitlichen Gefahren der starken Vermüllung in Borsigwalde zu schützen. Dafür braucht es die vor Monaten angekündigten baulichen Veränderungen an dieser Ecke“, sagt der Vorsitzende der Reinickendorfer CDU-Fraktion, Marvin Schulz, bei einem Vor-Ort-Termin in der Borsigwalder Räuschstraße.

Vermüllung Räuschstraße Ecke Holzhauser StraßeVermüllung Räuschstraße Ecke Holzhauser Straße

Bereits im Dezember des letzten Jahres hat der Borsigwalder Bezirksverordnete Richard Gamp die zuständige Stadträtin Korinna Stephan im Reinickendorfer Kommunalparlament gefragt, wie sie das Problem der zunehmenden Vermüllung an der Straßenecke in den Griff bekommen wolle. Seinerzeit sagte Frau Stephan, dass sie mit dem Hauseigentümer, aus dessen Gebäude der Müll oftmals unachtsam auf die Straße geschmissen werde, im Gespräch stünde und kündigte schnelle Lösungen, etwa durch den Bau eines Zauns an, der verhindern solle, dass sich der Müll vom Grundstück auf den Gehweg verteile. Passiert ist seitdem jedoch nichts.

In den letzten Wochen hat sich die Situation allerdings noch einmal dramatisch zugespitzt. Seit einigen Tagen machen Berichte von Rattenbefall die Runde. Schließlich hat die Reinickendorfer Ordnungsstadträtin Julia Schrod-Thiel eingreifen müssen und im Rahmen ihrer Kompetenzen die BSR aufgefordert, den vorhandenen Müll kurzfristig zu beseitigen. Wenige Tage später wurde die Stadtreinigung tätig. Insgesamt musste die unglaubliche Menge von acht Kubikmetern Müll beseitigt werden. Zum Vergleich: Ein handelsüblicher, großer Müllcontainer fasst üblicherweise einen Kubikmeter Müll. Eine Litfaßsäule fasst gerade einmal vier Kubikmeter. Diese kurzfristige Verbesserung der Situation muss jedoch nun in nachhaltige Lösungen übergehen.

 

„Die direkten Anwohner der Straßenecke leiden massiv unter der Vermüllung. Da Korinna Stephans Gespräche mit dem Grundstückseigentümer offensichtlich nicht erfolgreich waren, muss sie, die sie als Baustadträtin als Einzige Handlungsoptionen hat, nun das Wohnungsamt einschalten, die Mietverhältnisse im Haus überprüfen und Auflagen zur Grundstückseinzäunung machen“, sagt Richard Gamp. „Weil wir bei diesem Thema nicht locker lassen werden und um zu hören, welche Schritte sie im Konkreten unternehmen wird, stellen wir ihr diese Frage in der nächsten Sitzung des Reinickendorfer Kommunalparlaments“, kündigt er abschließend an.